Nachhaltigkeit in den Versorgungssystemen

Die Versorgung des ländlichen Raums stellt eine besondere Herausforderung dar. Gerade dort, wo sich die privaten Angebote reduziert haben, weil die Region Einwohner und Kaufkraft verloren hat. Hier steht die Frage, wie eine innovative, nachhaltige Versorgung aussehen kann. Versorgung schauen wir uns an im Bereich Banking, weil der Zugang zu grundlegenden Bankprodukten eine Voraussetzung für die Teilhabe an der Gesellschaft ist, medizinische Versorgung, weil sich der demografische Wandel gerade in ländlichen, strukturschwachen, peripheren Regionen besonders stark zeigt und hier die medizinischen Versorgungssysteme unter Druck setzt; Logistik und Mobilität, weil das die Grundlage dafür ist, das Menschen in den Regionen ihr Leben organisieren können. 

Im Projekt S-Erreichbarkeit haben wir uns die Versorgung der Regionen im Bereich Banking angesehen. Wir haben die Zugänge - die analogen und digitalen - untersucht und die Instrumente weiterentwickelt, mit denen Zugang und Versorgung gemessen werden können.

Mit SoLo - sozialer Logistik forschen wir gerade in einem Reallaboransatz "UckerWarentakt", wie soziale Logistik funktioniert, wie soziale und technische Innovationen verschrenkt werden können, um die Versorgung der Fläche zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern oder zumindest zu halten.

Derzeit arbeiten wir daran, in Koopration mit dem Deutschen Spitzenverband der Fachärzte (SpiFa / DIFA) die Grundlagen zu legen, für eine Erforschung der medizinischen Versorgung in den Regionen aber auch um das Thema Nachhaltigkeit in der medizinischen Versorgung erst einmal grundlegend zu diskutieren.